Unser Baublog über das Abenteuer Hausbau mit ProHaus und weiteren Auftragnehmern. Der Blog enthält unsere Erfahrungen mit ProHaus.
Dienstag, 28. Juni 2016
Die Baugrube wird verfüllt.
Nach der Abnahme mit Herrn W. von Glatthaar am 07.06.16 (unser Vertragspartner hielt eine Teilnahme für nicht erforderlich) wurde bereits ab dem 13.06.16 mit dem Verfüllen des Kellers begonnen. Bevor die Noppenbahn verlegt wurde (bei einer weichen Bitumendichtung müssen die Noppen unbedingt nach außen zeigen, hierzu hatten wir noch kurz mit unserem Tiefbauer diskutiert...), hat unser Tiefbauer die Lichtschächte mit Bitumen versiegelt. Eigentlich wäre uns lieber gewesen die Noppenbahn ohne Kappleiste nur oben z.B. mit Steinen zu fixieren. So sind nun überall die Bohrlöcher von der festgeschraubten Kappleiste. Nun gut.
Wir haben uns für das Verfüllen mit Sand entschieden, da Sand gut verdichtbar und gut versickerungsfähig ist. Auf eine Drainage haben wir aufgrund des geeigneten Baugrundes und den Empfehlungen des Baugrundgutachtens verzichtet. Problem ist einfach, dass das Wasser aus der Drainage ja irgendwo hin muss. Pumpe, Kontrollschacht mit Rückstausicherung, wasserrechtliche Erlaubnis/Genehmigung etc. kamen nicht in Frage. Somit hätte das Wasser sowieso wieder vor Ort versickert werden müssen. Nach einer zusätzlichen Recherche bei dem Kartenserver auf http://www.lbeg.niedersachsen.de konnten nahegelegene Grundwassermessstellen mit GW-Ständen von fast 14 m unter Geländeoberkante (GOK) festgestellt werden.
Auch ein Anschluss der Lichtschächte an das Abwasser war ein Thema für sich. Die Unterlagen von Glatthaar empfehlen eine elektrische Rückstausicherung mit Pumpe(n) (druckwasserdichte Wanddurchführung für Stromzufuhr, pumpen sogar gegen den Rückstau), welche mindestens an einen Rückstauschacht angeschlossen ist/sind. (100% Sicherheit wenn kein Stromausfall ist). Die andere Variante wäre eine mechanische Rückstausicherung gewesen, welche rückstausicher zu einem Kontrollschacht angeschlossen ist. Ein einfacher Anschluss an das Abwasser ist wegen Geruch und Gefahr des Rückstaus auch keine Lösung. Wir haben uns daher dagegen entschieden und entwässern die Lichtschächte in den Sand. Beim Verfüllen war uns noch aufgefallen, dass die Lichtschächte sehr niedrig angebracht wurden (Oberkante Lichtschacht ist 30 cm unter Kelleroberkante). Das ist uns erst beim Verfüllen aufgefallen, als die ganzen Haufwerke weg waren und man eine freie Sicht hatte. Zusätzliche Lichtschachtaufsätze werden erforderlich, die Fa. Kellerbau Gussek GmbH hält eine Rückmeldung hierzu für nicht erforderlich.
Montag, 20. Juni 2016
Der Keller wird gebaut und steht.
So sah die Baugrube aus, bevor der Keller gebaut wurde. In der Sohle sind wir auf Sand (Quartär, Weichselkaltzeit, mehrere Meter laut Baugrundgutachten) gestoßen, der wurde vom Tiefbauer gerade aufgefüllt und mit 16-32 mm Kies 15 cm überschichtet. Wir denken, dass der Keller, welcher abgedichtet gegen Bodenfeuchte ist, gut zu unserem Baugrund passt.
Am 23.05.16 begannen die Jungs von Glatthaar die Arbeiten. Zuerst wurde am 23. und 24.05.16 die Bodenplatte hergestellt.
Am 26.05.16 war es dann soweit. An einem Tag wurde der Keller gestellt. Unten schwebt das erste Betonelement über der Baugrube.
Die zwei Kollegen von Glatthaar waren sehr versiert und haben echt eine gute Arbeit gemacht. Leider war ein Kollege ausgefallen, daher war es noch schwieriger, die Elemente zu bugsieren und ineinander zu stellen. Herausforderungen gab es dann beim Verlegen der Elektroleitungen, hatten die Kollegen, das wohl noch nie gemacht. Wir waren genauso unsicher und werden sehen, letztendlich wenn die Elektrik im Keller steht. Unser Bausachverständige war auch noch vor Ort und hat einen Blick auf die Statik, die Dichtungen und die Sicherheit auf der Baustelle gelegt.Am 27.05.16 hatten wir noch einen Schreckmoment. Der Tiefbauer unseres Nachbarn hatte den Boden, der leider auf seinem Grundstück lag (unser Nachbar wollte eigentlich auch Boden haben), teilweise in unsere Baugrube geworfen und die Böschung steiler aufgeschüttet. Wir hatten wirklich Sorge, dass die Arbeit der Glatthaarjungs nicht weitergehen kann. Der Bauleiter hatte uns unbedingt darauf hingewiesen, dass bei Herstellung der Abdichtung, kein Bodenmaterial in der Baugrube liegen bzw. Material abrutschen darf. Und nicht zuletzt hatten wir auch Sorge um unsere Arbeiter. Letztendlich war aber alles unbegründet. Mein Vater räumte die Steine und Bodenklumpen aus der Baugrube. Die Arbeiten konnten weitergehen. Am 30.05.16 wurde die Kellerdecke betoniert, danach mit Bitumen abgedichtet. Nach dem vielen Regen vom 31.05.16 bis 03.06.16 (dabei hatten wir noch Glück) haben wir am 03.06.16 eingeschwemmtes lehmiges Bodenmaterial mit Schubkarre und Schaufel abtransportiert, damit Sickerwasser nicht aufstauen kann und besser versickert. Am 07.06.16 war dann die Kellerabnahme, bei der es Koordinierungsschwierigkeiten gab. Zwar war der 07.06.16 uns bekannt, hatten wir aber gedacht, dass bei dem vielen Regen der Terminplan ggf. nicht gehalten werden kann. Daher hatten wir unseren Sachverständigen erst dann informiert, als der Abnahmetermin definitiv war. Leider konnte er nicht. Wegen dem Glatthaar-Bauleiter konnte dieser Termin auch nicht verschoben werden. So fand der Abnahmetermin ohne unseren Bausachverständigen vom VPB und der Fa. Kellerbau Gussek GmbH statt. Es gab nur wenige Mängel: ein fehlendes Estrichpodest für den Warmwasserspeicher, zwei zubetonierte Durchlässe und neu einzustellende Fenster.
Uns ist leider etwas zu spät aufgefallen: die Höhe der Lichtschächte, dazu aber später mehr.
Insgesamt fand auch unser Sachverständige am darauffolgenden Tag nichts Wesentliches, sodass der Keller abgenommen werden konnte. So, sieht er aus, unser fertige Keller (der linke Lichtschacht war zu diesem Zeitpunkt noch nicht montiert, auch die Mehrspartenhauseinführung (MSH) noch nicht hergestellt.
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